Ihre Browserversion ist veraltet. Wir empfehlen, Ihren Browser auf die neueste Version zu aktualisieren.

An dieser Stelle darf ich ein wenig über die Tätigkeit des Schriftstellers als Selbstverleger berichten.

Seit dem Jahr 2006 veröffentliche ich eigene schriftstellerische Werke - neben den schriftstellerischen Veröffentlichungen bei anderen Verlagen, was grundsätzlich nicht vernachlässigt werden sollte, wie ich finde - auch im Selbstverlag (auch "Eigenverlag" oder "SV" genannt). Heute ist dafür der Begriff Selfpublishing gang und gäbe.

Das Verlegen eigener Werke ist recht interessant! Durch dieses allerdings in wirtschaftlicher Hinsicht ziemlich problematische Vorgehen wird, nur um dies dem Leser und an der Literatur Interessierten kurz vor Augen zu führen, von Buch zu Buch die Unabhängigkeit des Denkens und Handelns weitgehend gewährleistet. Das halte ich für enorm positiv. Denn durch die Arbeit im Selbstverlag gewinnt die kreative Seite des Produktionsprozesses an Gewicht; der Schriftsteller kann sich als der Schöpfer nicht nur des eigentlichen literarischen Werkes sehen, sondern von allem, was dieses Werk zum "Hinaustreten an die Öffentlichkeit" braucht. Er kann alles selbst entscheiden, so zum Beispiel wann und wie ein Skript fertig gestellt sein muss, wann und wie ein Buch oder eBook auf den Markt kommt sowie wie lange es über die ISBN im Handel bestellt werden kann.

Natürlich muss heutzutage das eBook (nur im Internet veröffentlicht oder/und auf CD-Rom u. a. Träger geprägt und so zum Erwerb angeboten) neben dem gedruckten Buch stehen. eBooks und Bücher halte ich für gleichermaßen geeignet, dem Leser ein Leseerlebnis zu schenken. Der Selbstverleger entscheidet auch über diese Frage. Das eBook ist, allein schon die Produktionskosten betreffend, aus der Sicht des Selbstverlegers sehr von Vorteil. Die Verbreitung von Computerdateien ist technisch besonders einfach, wie wir alle wissen. Und insbesondere die selbstverlegerische Präsenz im Internet ermöglicht es, ein sehr kleines Verlagsprogramm in seiner Aktualität öffentlich (und für den Leser käuflich) zu halten.

Von Nachteil beim Selbstverlag ist zweifellos, dass der Selbstverleger (Aber ganz sicher will er ja gerade auf sich allein gestellt sein!) eben auch Vertrieb, Werbung, Marketing allein durchführen muss. Das bedeutet selbstverständlich in Konkurrenz zu professionellen Verlagen einen ungeheuer starken wirtschaftlichen Wettbewerbsnachteil. Der moderne Digitaldruck ermöglicht immerhin das preisgünstige Drucken der Texte, wenn es denn wieder mal das Drucken sein soll.

 

Hinweis: Einige Beiträge sind in literarischen Anthologien erschienen (gedruckte Literatur). Weitere Informationen finden Sie unter "Publikationen". Insbesondere unter www.autorenweb.de (Site aufgelöst) sowie unter www.KeinVerlag.de und www.gedichte-gedanken.de werden kleinere Werke im Internet veröffentlicht - gratis downloaden! ("Internetliteratur")

Ich nehme gern an literarischen Lesungen teil.

 

Text: K. Ganahl